Er war Nationalspieler und Bundestrainer: Kaum jemand ist dem deutschen Fußball so verbunden wie Rudi Völler. Am 15. April wird er 65 – ein Glückwunsch in Bildern.Er ist einmalig im deutschen Fußball, ein gutmütiger, anständiger Mensch, der nur unter Folter nein gesagt hätte, wenn er mal wieder gefragt wurde, ob er einspringen könne. Als Interimstrainer oder als Sympathieträger, von denen beim DFB ja nicht mehr allzu viele herumlaufen. Doch Rudi Völler ist da, er ist der Mann, mit dem Fußballdeutschland sich bis heute identifizieren kann. Ruuudi!Das liegt an seiner Karriere, die grandios war, ihn jedoch nie abheben ließ. Rudi Völler, Arbeitersohn, vier Kinder, hat alles erlebt. Er diente sechs Jahre unter dem Kaiser. Bestritt 589 Spiele, erlebte sechs große Turniere. Völler watschelte seltsam über den Platz, doch wenn er losrannte, war er sauschnell. Er ging stets dahin, wo es auf die Knochen gibt, einem aber manchmal auch unerwartet der Ball vor die Füße rollt.”Die Nationalmannschaft war mein Verein”Völler galt als deutscher Wunderstürmer, doch als er 1987 zur AS Rom wechselte, traf er nicht, war verletzt, saß auf der Bank. In der italienischen Presse verglichen sie seine Toranzahl mit seiner Ablösesumme, eine miese Quote. Aber Teamchef Franz Beckenbauer sagte vor der EM 1988 nur: “Wenn Rudi spielen will, dann spielt er.” Und Rudi spielte. Er schoss die Deutschen mit zwei Treffern ins Halbfinale, damals begann das mit dem Ruuudi. Bei der WM 1990 war er erneut umstritten, weil ihn schon das Alter bremste, doch dann holte er im Finale den entscheidenden Elfmeter raus. “Die Nationalmannschaft war mein Verein”, sagte Völler einmal, “und Franz Beckenbauer meine absolute Vertrauensperson.”Rudi Völler blieb der DFB-Elf auch nach seiner aktiven Karriere treu. Als Teamchef, der sie 2002 ins WM-Finale führte. Als Interimscoach, der einsprang, als Hansi Flick freigestellt wurde. Und nun als ihr Sportdirektor. Ähnlich treu blieb er Bayer Leverkusen, wo Völler auch schon alle Posten innehatte, Interimstrainer, Sportdirektor, Geschäftsführer. Für viele ist er das, was Franz Beckenbauer früher war – eine Konstante, seit Jahrzehnten da und nicht wegzudenken aus dem deutschen Fußball. Am 13. April wird Rudi Völler 65 Jahre alt. Möge er noch ewig weitermachen!
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Author : Ulrike von Bülow
Publish date : 2025-04-13 06:29:00
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Tuesday, April 15