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Stürmer erzählen oft von ihrem speziellen Torinstinkt. Benedict Hollerbach gibt Einblicke in andere Fähigkeiten. Vor seinem Siegtreffer gegen Wolfsburg holt er sich einen besonderen Rat.Renate Eichenberger war bislang eher wenigen Fans von Union Berlin ein Begriff. Das dürfte sich nach dem 1:0-Sieg der Eisernen gegen den VfL Wolfsburg ändern. Denn die Schweizerin hatte maßgeblichen Anteil an dem Erfolg. Torschütze Benedict Hollerbach erzählte, eingepackt in seine dicke Jacke, wie ihm die Teampsychologin des Fußball-Bundesligisten in der Halbzeitpause wichtige Tipps gegeben hatte. “Sie hat mir konkret Atemübungen mitgegeben, um sich einfach nochmal auf die Atmung zu konzentrieren und damit die Gedanken auszuschalten, weil die kommen einfach, das ist normal. Das hat dann ganz gut geklappt. Man war dann im Moment und nicht im Nachdenken”, berichtete der Stürmer von seinem wichtigen Pausenprogramm. Vergebene Chancen im KopfDer Hintergrund: In der Anfangsphase hatte Union viele gute Chancen vergeben. Dann kam ein Bruch im Spiel und Wolfsburg stärker auf. “Man hat es uns auch angemerkt. Wir haben eine brutale erste Viertelstunde mit riesigen Hochkarätern und dann gibt es eine Phase, wo die im Kopf sind, weil die nicht reingehen und wir dem Gegner mehr Räume geben”, sagte der 23-Jährige. Eichenberger konnte dem Angreifer helfen. “Natürlich zweifelt man, das ist total menschlich”, sagte er. Mit Hilfe der Psychologin sei er “im Flow geblieben”, habe “das Unterbewusstsein ausschalten” können. Die mentale Stärke, auch in schwierigen Situationen, sei ein großes Plus von Union, meinte Hollerbach. Er selbst wolle noch auf eine zweistellige Trefferquote in der Saison kommen. Trainer Steffen Baumgart hatte von der besonderen Halbzeitanalyse seines mit bislang acht Toren mit Abstand besten Torschützen nichts mitbekommen. “Ich bin da nicht so im Austausch mit unserer Psychologin. Ich bin da im Tunnel. Aber wenn es geholfen hat, super. Deswegen haben wir sie ja”, sagte der Union-Coach über die Fachkraft fürs Mentale, die auch im Spitzenbasketball aktiv und eine Expertin für Hochbegabung ist. Elf Punkte Vorsprung als RuhekissenNach zehn Punkten aus den vergangenen vier Spielen gegen Eintracht Frankfurt (2:1), Bayern München (1:1), SC Freiburg (2:1) und nun Wolfsburg haben sich die Berliner mit elf Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang praktisch aller Abstiegssorgen entledigt. Baumgart wollte auch nicht drum herumreden, dass die Lage gut ist. “Ich fange jetzt nicht an, was zu erzählen”, sagte er. Die Chancen auf den Klassenerhalt sei “sehr gut”.



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Publish date : 2025-04-07 04:22:00

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