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Konjunktur: IHK-Prognose: Talfahrt in allen Branchen geht weiter

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt, aufgenommen am Montag (11.10.2010) in der Arnstädter Strasse in Erfurt. Foto: Mar




Die Industrie- und Handelskammer Erfurt schätzt die Aussichten für alle Branchen im Freistaat düster ein. Die aktuelle Konjunkturumfrage bescheinige eine fortgesetzte Talfahrt in allen Wirtschaftszweigen, teilte die Kammer am Freitag in Erfurt mit. Jedes fünfte Unternehmen erwäge Stellenkürzungen, alle Branchen stünden unter großer Anspannung, lautete das Fazit.Die Industrie- und Handelskammer Erfurt schätzt die Aussichten für alle Branchen im Freistaat düster ein. Die aktuelle Konjunkturumfrage bescheinige eine fortgesetzte Talfahrt in allen Wirtschaftszweigen, teilte die Kammer am Freitag in Erfurt mit. Jedes fünfte Unternehmen erwäge Stellenkürzungen, alle Branchen stünden unter großer Anspannung, lautete das Fazit. »Die Stimmung der Unternehmen befindet sich im freien Fall. Die Suche nach Optimismus und positiven Erwartungen in den Unternehmen gestaltet sich immer schwieriger. Noch zehrt die resiliente Thüringer Wirtschaft von den vergangenen Jahren. Sollten sich die Konjunktureinschätzungen auch nur in Teilen bewahrheiten, ist eine Erholung der regionalen Wirtschaft weithin nicht absehbar », erklärte IHK-Hauptgeschäftsführerin Cornelia Haase-Lerch.Laut Umfrage beurteilt jedes dritte Unternehmen (32 Prozent) die aktuelle Geschäftslage als schlecht. Knapp die Hälfte der Firmen (45 Prozent) sieht eine befriedigende Lage, lediglich 23 Prozent bewerten sie mit « gut ». Die Erwartungen an die kommenden zwölf Monate fallen noch schlechter aus. Lediglich acht Prozent der Unternehmen erwarten eine bessere Geschäftsentwicklung, 92 Prozent eine gleichbleibende (43 Prozent) oder schlechtere (49 Prozent). Alle Werte deuten auf eine anhaltende Verschlechterung in den Unternehmen hin, hieß es.Nach Angaben der IHK planen nur sieben Prozent der Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten mit einer steigenden Beschäftigtenzahl. Drei Viertel der Betriebe wollen diese halten, 19 Prozent erwägen Stellenkürzungen. « Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den geplanten Investitionen: Nur 14 Prozent planen in den kommenden zwölf Monaten steigende Investitionen, 28 Prozent wollen das Investitionsniveau halten, 58 Prozent planen fallende oder gar keine Investitionen », teilte die Kammer mit.Als größte Risiken für die kommenden Monate wurden in der Umfrage Energie- und Rohstoffpreise, wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen, der Inlandsabsatz, Fachkräftemangel und Arbeitskosten genannt.Die IHK Erfurt befragt für ihre Konjunkturanalyse dreimal pro Jahr rund 700 Unternehmen aus Nord-, Mittel- und Westthüringen der Branchen Industrie, Bau, Verkehrsgewerbe, Handel, Gastronomie und Dienstleistungen. Dabei geht es um die aktuelle Geschäftslage sowie die Erwartungen und Pläne für die kommenden Monate. Die aktuellen Ergebnisse wurden zwischen dem 18. Dezember 2023 und dem 19. Januar 2024 erhoben. Die Rücklaufquote belief sich auf 36 Prozent.



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Publish date : 2024-02-02 11:14:24

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