Im Tarifkonflikt im ÖPNV Mecklenburg-Vorpommerns gehen die Verhandlungspartner aufeinander zu. Die nächsten Gespräche sollen vorgezogen werden. Die Androhung weiterer Warnstreiks zeigt Wirkung.In den Tarifstreit im Öffentlichen Personennahverkehr Mecklenburg-Vorpommerns ist nach der massiven Streikdrohung der Gewerkschaft Verdi Bewegung gekommen. Die Arbeitgeberseite habe einen neuen Verhandlungstermin am 6. März anberaumt, für den ein verbessertes Angebot erwartet werde. “Wir werten das als ein Zeichen der Einsicht seitens der Arbeitgeber, dass es ohne deutliche Lohnerhöhungen keine Lösung im Tarifkonflikt geben kann”, sagte Verdi-Verhandlungsführer Sascha Bähring. Nach seinen Angaben wurde der für den 4. März geplante Warnstreik abgesagt. Doch wolle die Gewerkschaft am 3. März – wie geplant – mit einem ganztägigen Warnstreik den Lohnforderungen unmissverständlich Nachdruck verleihen. Am Dienstag waren in Rostock die Tarifverhandlungen ergebnislos vertagt und eine weitere Runde zunächst für den 20. März vereinbart worden. Verhandlungen bislang ohne Erfolg Nach Angaben Bährings hatte auch ein neues Angebot der Arbeitgeber keine wesentliche Annäherung gebracht. Die Tarifkommission habe klar entschieden, das Angebot abzulehnen. Für sieben Tage im März waren weitere Warnstreiks angekündigt worden. Bereits Anfang Februar und in der Vorwoche hatten viele der rund 2800 betroffenen Bus- und Straßenbahnfahrer kommunaler Verkehrsbetriebe die Arbeit niedergelegt. Die Gewerkschaft Verdi hält bislang an ihrer Forderung nach einer Lohnerhöhung von 430 Euro monatlich bei einer Laufzeit von nur 12 Monaten fest. Die Arbeitgeberseite hält das für die Unternehmen nicht leistbar. Ihr letztes Angebot umfasste eine Entgeltsteigerung von 8,3 Prozent, mindestens aber 320 Euro, allerdings bei einer 36-monatigen Laufzeit. “Die Arbeitgeber haben ihr bestmögliches getan und ein in diesen Zeiten gutes Angebot unterbreitet. Jetzt braucht es für eine Tarifeinigung ein starkes Entgegenkommen von Verdi”, forderte Carola Freier, Geschäftsführerin des Kommunalen Arbeitgeberverbandes, Kompromissbereitschaft. Bähring machte aber bereits deutlich, dass, wenn es am 6. März zu keiner Einigung komme, Verdi die Streiks wie ursprünglich geplant fortsetzen werde – beginnend mit einem ganztägigen Warnstreik am 13. März. “Die Beschäftigten im ÖPNV wollen keinen Streik, aber sie wollen ernst genommen werden und eine angemessene Wertschätzung für ihren herausfordernden Beruf erfahren”, betonte der Gewerkschafter.
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Publish date : 2025-02-26 19:47:00
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Thursday, February 27